Sprachreise nach Madrid (Fach Spanisch)

¡Un viaje al corazón de España!Unsere Studienreise nach Madrid

Im März 2025, direkt im Anschluss an die Frühjahrsferien, hieß es für eine Gruppe von Neuntklässler:innen der Spanischkurse: ¡Vamos a Madrid!

Fünf Tage lang tauchten wir ein in die pulsierende spanische Hauptstadt und erlebten eine unvergessliche Studienreise, bei der das zuvor im Unterricht Gelernte lebendig wurde.

Das Besondere an dieser Reise war: Wir Schüler:innen waren die Expert:innen!  Alle hatten sich intensiv vorbereitet und hielten an den zahlreichen Sehenswürdigkeiten Madrids spannende und informative Kurz-Referate auf Spanisch. So erliefen wir uns die Stadt nicht nur, sondern erarbeiteten uns ihre Geschichte und Kultur auf eigene Faust.

Von Kunst, Königen und Kultur

Unser Sightseeing-Marathon führte uns zu den wichtigsten Wahrzeichen Madrids. Der Tag begann oder endete fast immer mit einem Spaziergang über die historische Plaza Mayor ganz in der Nähe unseres Hostels, denn wir wohnten genialerweise mitten im Herzen von Madrid. Wir bestaunten die Pracht des Palacio Real, der uns einen Einblick in das prunkvolle königliche Leben Spaniens gewährte. Ein Muss für jeden Kulturliebhaber waren außerdem die Besuche im weltberühmten Museo Nacional del Prado und im Museo Reina Sofía. Während die alten Meister uns im Prado in ihren Bann zogen, sorgte Picassos Guernica im Reina Sofía auch für tiefgründige und nachdenkliche Momente.

Ein weiteres Highlight war der Besuch im imposanten Gebäude des Instituto Cervantes. Hier lernten wir nicht nur mehr über die Verbreitung und Förderung der spanischen Sprache in der Welt, sondern erkannten auch eine weltberühmte Kulisse wieder: Teile der Erfolgsserie „Haus des Geldes“ (La Casa de Papel) wurden hier gedreht!

Die Erkundung der Stadt ging weiter über die geschäftige Gran Vía, auf der rund um die Uhr reges Treiben herrscht und viele große und kleine Geschäfte in eindrucksvollen Gebäuden uns zum Shoppen hätten verleiten können. Dafür blieb allerdings wenig Zeit, denn unser enger Terminplan führte uns am Ende der Gran Vía zur Plaza de España mit dem beeindruckenden Cervantes-Denkmal. Die Statuen von Don Quijote und seinem treuen Gefährten Sancho Panza erinnerten uns hier lebhaft an das weltberühmte Meisterwerk der spanischen Literatur. Zur Entspannung und für eine kleine Pause vom Großstadtdschungel tauchten wir ein in den wunderschönen Parque del Retiro – einer grünen Oase mitten in Madrid und spazierten vorbei am Palacio de Cristal und dem beschaulichen Parksee, auf dem sich die Paddelboote in der Sonne tümmelten. Und natürlich durfte bei unserer Tour durch Madrid, neben all den prachtvollen Ecken, auch das alternative und bunte Viertel Chueca mit seinen vielen kleinen Gassen, gespickt von Bars und extravaganten, hippen Läden nicht fehlen.

Kulinarische Entdeckungen

Wer täglich um die 20.000 Schritte läuft, braucht Energie! In Madrid wird man ständig zum Essen verleitet. Von überall her duftete es morgens nach Gebäck oder Kaffee und im Verlauf des Tages eher nach Knoblauch und herzhaften Köstlichkeiten. So probierten wir uns enthusiastisch durch Madrids kulinarische Highlights. Ob saftige Tortilla, knusprige Croquetas, herzhafte Tapas oder das klassische Madrider Streetfood, das Bocadillo de Calamares…Wir haben verstanden: Es muss nicht immer Mc Donald’s sein (war’s zwischendurch aber doch auch mal…)

 

Amig@s del Colegio Norfolk (Cobeña)

Ein (weiteres) Highlight unserer Studienreise war der Besuch des Colegio Norfolk in Cobeña, einem Vorort nördlich von Madrid. Hier wurden wir von spanischen Schüler:innen und Lehrkräften mit so großer Herzlichkeit und Gastfreundschaft empfangen, dass unsere anfängliche Aufregung schnell verflogen war. Bei gemeinsamen Gesprächen und sportlichen Aktivitäten bekamen wir einen kurzen, aber intensiven Einblick in den spanischen Schulalltag und knüpften viele neue Kontakte. Und was wäre ein authentischer Empfang ohne dieses typisch spanische Frühstück: Churros con chocolate! Ein köstlicher und süßer Höhepunkt dieses Treffens. Gern wären wir länger geblieben…

… aber die lange Rückreise ins Hostel nach Madrid sollte über einen Umweg zunächst östlich nach  Alcalá de Henares, der wunderschönen, historischen Universitätsstadt und Geburtsort von Miguel de Cervantes, führen. Auch hier begegneten uns die berühmten Statuen des Ritters von der traurigen Gestalt, Don Quijote, und seines Knappen Sancho Panza an vielen Ecken. Abschluss dieses intensiven Tages war der Besuch einer bolera (Bowlingbahn) im gigantischen Einkaufszentrum Oasiz, bevor wir erschöpft, aber randvoll mit neuen Eindrücken im Bus zurück nach Madrid saßen.

Fünf ereignisreiche Tage, gefüllt mit spanischer Sprache, Kultur, Geschichte und ganz viel alegría (Freude) liegen hinter uns. Jetzt sitzen wir am Flughafen in Madrid Barajas. Einige Jungs singen „¡Hala Madrid!“ (Hymne des Real Madrid) und ernten wohlwollende Blicke und Schmunzler von Passanten und Bodenpersonal, andere Schüler:innen durchforsten im Handy die Fotos der letzten Tage und schwelgen verträumt in Erinnerungen. Madrid, so scheint es, hat in jedem Fall einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

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Teilnehmer:innen der Reise:

Sarah, Lale, Greta, David, Alessandra, Leon, Nils, Mia.B, Maja, Feli, Ishaan, Adriana, Elcim, Ilyas, Mia Z., Malina, Jannes, Mobina, Ela, Anna, Herr Sánchez und Frau Spranger