Aus den Annalen
Das Lise-Meitner-Gymnasium im Hamburger Stadtteil Osdorf wird am 1. April 1970 als Gymnasium Osdorf gegründet: mit 139 Schülerinnen und Schülern in vier Klassen geht’s los. Die Klassenräume befinden sich zunächst in der Schule Goosacker, erster Schulleiter am Gymnasium Osdorf Schulleiter ist Herr Tietjens, seine Stellvertreterin Frau Blecken.
15 Monate später, nachdem 216 neue Fünftklässler*innen angemeldet worden sind, bekommt das Gymnasium Osdorf sechs Klassenräume im Hemmingstedter Weg (im heutigen ZSU, Zentrum Schule Umwelt), drei Klassen bleiben weiterhin im Goosacker.
Am 5. Februar 1973 zieht das Gymnasium Osdorf in den Knabeweg, allerdings ist zu dem Zeitpunkt erst das Doppel-H-Gebäude fertig. Erster Hausmeister wird Herr Grüttner. Da in der folgenden Anmelderunde acht neue fünfte Klassen (5a – 5h) am Gymnasium Osdorf angemeldet werden, herrscht sofort wieder Platzmangel und es findet erneut Unterricht am Hemmingstedter Weg statt.
Im April 1974 wird das Fachhaus fertiggestellt, ab Dezember 1974 können das Oberstufenhaus, ab Mai 1976 das Verwaltungsgebäude und ab Februar 1981 schließlich auch die große Sporthalle genutzt werden. Am 28. Juni 1978 werden die ersten 59 Abiturientinnen und Abiturienten des Gymnasiums Osdorf entlassen.
Seit 1984 gibt es einen Computerraum am Gymnasiums Osdorf. Die Installation der IBM 4032- und 4040-Rechner wird von zwei Kollegen, Herrn Eickhof und Herrn Partheymüller, durchgeführt.
1989 wird Annelies Paulitsch Schulleiterin des Gymnasiums Osdorf, Uwe Schrader leitet die neu gegründete Tansania-AG, aus der die Schul-Partnerschaft mit der Lyakirimu Secondary School in Tansania erwächst, die bis heute lebendig ist. 1991 findet der erste Besuch einer Lehrer-Schüler-Gruppe vom Gymnasium Osdorf dort statt.
1995 feiert das Gymnasium Osdorf sein 25-jähriges Bestehen.
1997 erhält das Gymnasium Osdorf erstmalig den Titel ‚Umweltschule in Europa‘. Auf dem Dach des Fachhauses wird eine Photovoltaik-Anlage installiert.
1998 übernimmt Traute Blecken vorübergehend die Schulleitung , bis Heidrun-A. Susat im April 1999 neue Schulleiterin des Gymnasiums Osdorf wird. Im April 2000 folgt Karin Plehn Traute Blecken im Amt der Stellvertreterin, im Herbst 2000 wechselt Adelheid Goetz als Beobachtungsstufenkoordinatorin ans Gymnasium Osdorf. Die Mittelstufe wird von Reinhard Lüke betreut, die Studienstufe von Henryk Thier. Sogenannter 4. Koordinator wird nach Uwe Schrader 2008 Volker Blum.
Bereits 2001 hat das Schulsprecherteam – neben dem obligatorischen Wunsch nach Getränkeautomaten und Schließfächern – auch Überlegungen zu einem neuen Schulnamen und einem entsprechenden Logo auf der Agenda.
Die Milchbar ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des Gymnasiums Osdorf, am 24. August 2004 bekommt die Schule eine Mensa.
Am 18. April 2005 werden Martina und Thomas Brüggmann das neue Hausmeisterehepaar am Gymnasium Osdorf.
Das Gymnasium Osdorf macht wechselvolle Zeiten durch: verschiedene Ansätze zu strukturellen Überplanungen erzeugen viel Unruhe und kosten die ganze Schulgemeinschaft viel Kraft. Schließlich setzt sich aber das Gymnasium Osdorf – auch Dank des couragierten Einsatzes der Elternvertreter – als Schulform Gymnasium im Knabeweg durch. Anfang 2007 ändert es seinen Namen und heißt fortan Lise-Meitner-Gymnasium. Das Schullogo hat Frauke Büker, Diplom- Designerin, Mutter und Elternvertreterin entworfen. Seit dem Schuljahr 2007/2008 gibt es dieses Logo unter anderem auch auf Schul-T-Shirts am LMG.
Heidrun S. Susat wird mit dem Ende des Schuljahres 2008/2009 als Schulleiterin in den Ruhestand verabsbschiedet, ihre Nachfolge tritt im September 2009 Doris Oldenburg an, am 1.2. 2012 folgt Lars Herrmann Karin Plehn als stellvertretender Schulleiter. Die Studienstufe übernimmt ab 1. August 2012 Thomas Krentz, Lars Janning leitet seit dem 1. August 2013 die Jahrgangsstufen 8 – 10 , Alexander Buck ist seit dem 1. August 2014 Abteilungsleiter der Jahrgangsstufen 5-7, ab 1. August 2017 übernimmt Nancy Spranger kommissarisch seine Aufgaben.
Das Fachhaus wird 2012 renoviert, das LMG verfügt über sechs – nun alle modernisierte – naturwissenschaftliche Fachräume und eine naturwissenschaftliche Werkstatt.
2010 verlassen mit dem sogenannten Doppeljahrgang (nach acht und nach neun Jahren im Gymnasium) insgesamt 110 Abiturientinnen und Abiturienten das LMG, die Anzahl der verbleibenden Schüler*innen beträgt noch 550. Zum Schuljahr 2017/18 werden am LMG zum dritten Mal in Folge fünf fünfte Klassen eingeschult, die Anzahl der Schülerinnen und Schüler ist auf 815 angewachsen, die der Lehrkräfte auf 72.
Zum Schuljahr 2014/15 bekommt das LMG eine Internationale Vorbereitungsklasse (IVK ) für die Jahrgangsstufen 9/10. Die 2015/16 folgende wird als zweijährige IVK-ESA eingerichtet, im Sommer 2017 schreiben 14 Schüler*innen ihren ersten allgemeinen Schulabschluss am LMG. Zum Schuljahr 2017/18 wird keine IVK mehr eingerichtet.
Das Schulfest am letzten Tag vor den Sommerferien 2017 widmet sich mit einem Programmteil auch dem 10 jährigen Namensjubiläum des Lise-Meitner-Gymnasiums Hamburg.
Besonderes und Skurriles
Am LMG gibt es das Goldene Buch, in dem sich seit der ersten Abiturientenverabschiedung (fast) alle Abiturient*innen mit ihrer Unterschrift verewigt haben.
Am 1. September 1984 wird ein Kussverbot auf dem Schulhof erlassen. Die Schulkonferenz vom 8. Juli 2017 hebt das Kussverbot auf dem Schulhof einstimmig wieder auf.
Der Abiturjahrgang 1990 stellt als Abi-Denkmal einen gelben Trabbi auf den Schulhof.
Am 7. Juli 1998 gibt es den ersten Schulausflug. Es geht auf zwei Schiffen nach Krautsand.
Schülerzahlen
2001: 626 Schüler*innen
2005: 562 Schüler*innen
2007: 562 Schüler*innen
2010: 550 Schüler*innen
2017: 816 Schüler*innen
2021: 874 Schüler*innen
Austausche
Lyakirimu Secondary School, Tansania
Deutsche Schule Teneriffa
Sprachreisen
Paris-Reise (Schüler*innen, die Französisch lernen)
Deutsche Schule Teneriffa (Schüler*innen, die Spanisch lernen), Austausch gemeinsam mit dem Gymnasium Hochrad
Xanten-Fahrt (Schüler*innen, die Latein lernen)